Freitag 07.09.2012
Kressbronn – Lac d´Annecy
Wir starten in unseren Jahresurlaub 2012, auf den wir schon gewartet haben. Das übergeordnete Ziel lautet „Haute Provence“ mit dem Hautziel: Canyon de Verdon. Am Donnerstagabend haben wir schon alles gepackt und so können wir am Freitagfrüh losfahren. Über Bregenz fahren wir in die Schweiz und dann
geht es auf der Autobahn in Richtung Genf. Am Nachmittag machen wir eine Kaffeepause in Murten und dann geht es weiter über Lausanne, dann auf der
Seeuferstrasse bis kurz vor Genf. Genf umfahren wir auf der Autobahn. Geplant ist die 1. Übernachtung in Annency. Allerdings ist der dortige Stellplatz schon komplett belegt und am See entlang
gibt es nur noch Campingplätze. Etwas südlich von Annency ist ein freier Parkplatz am Mc Donalds, aber hier darf man nicht übernachten. Trotzdem gibt
es zuerst die obligatorischen Pommes und dann fahren wir noch ein Stückchen weiter und übernachten dann auf dem Camping International.
Samstag 08.09.2012
Lac d´Annency - Briancon
Bei strahlendem Sonnenschein starten wir nach dem Frühstück und der Lernstunde für Helene weiter in Richtung Süden. Wir fahren über Albertville, wo
wir auf dem Stellplatz bei Conflans Mittagspause machen. Conflans ist ein kleines historisches Dorf auf einer Anhöhe über Albertville. Wir fahren dann
weiter durch das Tal Maurienne bis nach St. Michael dann geht es rechts weg auf den Col Galibier ( 2646 m ). Das war eine ganz schöne Kurbelei, ab eine herrliche Strecke und viele Radfahrer waren auch unterwegs. Nach dem obligaten Foto auf der
Passhöhe geht es über steile Serpentinen wieder hinunter nach Briancon. Wir parken oberhalb der Altstadt auf dem Parkplatz Champs du Mars, wo wir dann
auch übernachten. Briancon ist eine alte Festungsstadt, die wir dann abends noch besichtigen.
Sonntag, den 9.9.2012
Briancon –Digne les Bains
Genau gegenüber des Parkplatzes ist eine Bäckerei, so dass es am Morgen frisches Baguette zum Frühstück gibt. Dann noch ein bisschen lernen und es geht wieder
weiter. Wir fahren an der Durance entlang talabwärts bis Mont Dauphin, dann links auf die D 902 auf den Col
de Vars, wo wir Mittagspause machen. Solange Helene schläft, gehe ich ein Stück den Wanderweg hinauf. Auf dem Rückweg sehe ich ein Murmeltier, das aber schnell wieder in seinem Bau
verschwindet. Vom Pass aus geht es hinunter in das wildromantische Tal der Ubaye bis zum Lac de Serre Poncon. Kurz vorher biegen wir links ab und fahren über den Col du Labouret nach Digne les Bains. Etwas ausserhalb der Stadt liegt die Therme wo wir auch den Stellplatz
finden, der schon gut mit französischen Womos belegt ist. Hier bleiben wir in guter Gesellschaft.
Montag, 10.9.2012
Digne les Bains - Castellane
Heute geht es auf der Route Napoleon ( N 85 ) weiter nach Süden bis Castellane. Nach einem
Rundgang durch die kleine Stadt fahre ich an den Lac de Castillon, wo wir einen ruhigen Nachmittag einlegen. Auch ich kann mal etwas Ruhe gebrauchen
nach den vielen Kurven bis hierher. Da mittlerweile meine Akkus der Videokamera leer sind übernachten wir auf dem Campingplatz du Verdon, der auf der Strecke in Richtung Canyon de Verdon liegt.
Der Platz ist sehr komfortabel, aber fast leer, da die Hauptsaison bereits vorbei ist. Kostet aber immer noch 27,00 €.
Dienstag, 11.9.2012
Castellane – Moustiers St. Marie
Heute wieder strahlender Sonnenschein, und so starten wir nach dem Frühstück erwartungsvoll in Richtung Canyon de Verdon. Wir fahren die Nordseite in Richtung Westen und beim Point
Sublime, dem ersten grandiosen Ausblick in die Schlucht machen wir den ersten Halt. Da wir genügend Zeit haben, fahren wir von dem Point Sublime in das noch höher liegende Dorf Rougon, wo wir an der Friedhofsmauer Halt machen, und Helene ihren Mittagsschlaf machen kann. Ich sehe mir das kleine Dorf an und klettere auf den
markanten Felsen über dem Dorf. Von dort hat man einen herrlichen Blick auf den Anfang der Schlucht. In der Nähe des Dorfes ist eine Aufzuchtanstalt
für Geier. Und es dauert nicht lange bis ich ca. 10 Geier über mir kreisen sehe, die den Aufwind an den Hängen benutzen um in die Höhe zu steigen. Am Nachmittag fahren wir weiter, biegen dann
links ab auf die Route des Cretes, die immer wieder tolle Einblicke in die bis zu 700 m tiefe Schlucht
bietet. Nach einigen KM und vielen Kurven liegt plötzlich der Lac de St. Croix vor uns, in den der Verdon imposant mündet. Wir fahren weiter nach
Moustier St. Marie, wo wir dann auf dem Stellplatz unterhalb der Stadt übernachten. Zuvor machen wir jedoch noch einen Rundgang durch das reizvolle
Städtchen am Hang gelegen. Als Helene abends dann ins Bett gegangen ist, bin ich nochmal losgezogen um mir das Städtchen noch bei Nacht anzuschauen, was auch einen interessanten Reiz hatte.
Mittwoch, 12. 9.2012
Moustier St. Marie – Greoux les Bains
Wir fahren am Lac de St. Croix entlang bis nach St. Croix, einem kleinen hübschen Dörfchen auf einer Felskuppe über dem See gelegen. Hier kaufen wir noch etwas Lebensmittel ein und fahren dann hinunter an den See, wo die Parkplätze direkt am See nicht mehr gesperrt sind, da nun Nachsaison ist. Hier machen wir Pause und ich kann mir in Ruhe den Ort anschauen. Hier gibt es auch einen hübschen Stellplatz auf der Höhe des Ortes. Wir aber wollen heute noch weiter nach Greoux les Bains. Wir fahren dann über Riez, Valensole nach Greoux. Der Stellplatz hier ist total belegt und die Womos stehen unerträglich eng auf einander, so dass wir einen anderen Platz suchen, den wir auch neben der Therme finden. Eigentlich wollten wir noch ins Bad, aber hier wo wir sind, gibt es kein öffentliches Bad, sondern nur Kuranwendungen. Macht nichts, wir haben uns am Nachmittag noch einen Spaziergang durch das altes Städtchen gegönnt, dabei habe ich gesehen, dass am Donnerstag grosser Markttag ist.
Donnerstag, 13.9.2012
Greoux les Bains – Lac de St. Croix (Camping le Galetes)
Das lassen wir uns nicht entgehen. Grosser Markttag in Frankreich. Vom Stellplatz aus wollen wir zu Fuss zum Markt gehen, aber Helene entdeckt eine Bushaltestelle direkt an der Therme. Von dort
fährt der kostenlose Busshuttle in die Stadt, den wir dann auch nutzen. Auf dem grossen Parkplatz ist Markt und gibt alles was das Herz begehrt. Wir
versorgen uns mit etwas Lebensmittel und kleinen Geschenken. Dann geht es zurück zu Fuss zum Womo. Dabei kommen wir an einem Friseur vorbei und Helene besteht darauf, dass ich noch meine Haare
schneiden lasse, was auch sofort klappt. Dann noch einen Cappuccino nebenan und wir gehen dann weiter. Um aus dem Trubel herauszukommen fahre ich nach Esperron de Verdon, einem kleinen Ort an einem weiteren Stausee des Verdon. Aber traumhaft schön und türkisblaues glasklares Wasser. Auf dem Parkplatz im Ort
machen wir Mittagspause.
Nachmittags geht es dann weiter über Quinson, Aubs wieder in Richtung Lac de St. Croix, aber diesmal die Südseite. Ich habe vor noch die Corniche Sublime, also die Südroute entlang der Schlucht
des Verdon zu fahren. Vorher übernachten wir aber noch am See kurz vor der Mündung des Verdon auf dem Campingplatz Le Galetes auf einem schönen
Terassenplatz mit Blick auf den See und schöner Abendsonne.
Freitag, 14. 9.2012
Le Galetes Vence
Heute Nacht war es doch für die Verhältnisse recht frisch mit ca. 8 Grad am Morgen. Aber die Sonne scheint schon wieder am
blauen Himmel. Heute steht nochmal die Corniche Sublime, also die Südroute am Canyon de Verdon auf dem Programm. Also starten wir am Vormittag und fahren über Aiguines auf die Corniche. Mit
grandiosen Ausblicken sind aber auch viele Kurven zu meistern. Für Helene fast zu viel, denn hier kommen uns auch noch Omnibusse und Motorradfahrer entgegen, was höchste Aufmerksamkeit verlangt.
Nach der Kurverei gönnen wir uns eine Mittagspause in dem mittelalterlichen Örtchen Trigance, wo ich einen Rundgang durch das Dorf mache und
überrascht bin, denn die Burg auf dem Felsen über dem Dorf entpuppt sich als Hotel auf höchstem Platz. Nachmittags fahren wir weiter über Comps wieder auf die Route Napoleon in Richtung Grasse.
Eigentlich wollte ich in Grasse mir die Altstadt ansehen, aber erstens herrscht hier auf den engen Strassen ein unheimlicher Verkehr und die Parkplätze sind sehr rar, und zweitens liegt die
Altstadt steil am Hang, so dass es für Helene unmöglich wäre zu Fuß durch die steilen Gassen zu gehen. Also Programmwechsel und ich fahre weiter in Richtung Osten nach Tourrette s. Loup, wo wir dann in einer Creperie am Dorfplatz zu Abend essen. Nach einem kurzen Rundgang durch die wunderschöne Altstadt mit den kleinen
Künstlerläden müssen wir aber weiterziehen, da es hier keinen Womostellplatz gibt. In Vence finden wir einen Platz auf dem Parkplatz „La Rousse“ kurz
vor der Altsstadt.
Samstag, 15.9.2012
Vence – Fayence
Also wie geht es weiter? Zuerst fahren wir mit dem Fahrrad am Morgen in die wunderschöne Altstadt von Vence und machen einen Rundgang durch die schönen Gassen. Dann
findet Helene noch einen kleinen alten Hutladen, an dem sie nicht vorbeikommt, und nach mehrmaligem Probieren bleibt tatsächlich ein bunter Sommerhut auf dem Kopf kleben, und sie freut sich
riesig, da sie schon lange nach einem Sommerhut gesucht hat. Dann finden wir noch zwei hübsche Kinderschürze für unsere beiden Mädels. Und dann geht
es wieder zum Womo zurück, und wir fahren über Cagnes s. M. ans Meer und wollen dann in Richtung Westen an der Cote d´Azur entlang. Kurz vor Antibes sehen wir Autos und Womos direkt am Strand stehen, aber zwischen uns und dem Strand verläuft die
Bahnstrecke und es dauert doch ein Weilchen, bis ich die richtige Zufahrt zum Strand gefunden habe. Aber dann finden wir ein Plätzchen, wo wir Mittagspause machen, Helene schläft, und ich gehe
schwimmen. Nach dem sie aufgewacht ist, gehen wir beide nochmals gemeinsam ins Wasser und dann geht es weiter. Wir quälen uns am Samstagnachmittag durch Cannes und es wird mir zu dumm, hier ist
so viel Verkehr, dass ich wieder ins Hinterland fahre. Also fahren wir von Cannes hinter dem Massiv Esterel auf einem kleinen kurvigen Sträßchen in Richtung Lac de Cassien und dann nach Fayence, wo es oberhalb der Stadt einen Stellplatz geben soll. Den finden wir auch,
aber er ist in mehreren Etagen und um in die obere Etage zu kommen muss ich durch die engen Fahrwege kommen und bin dabei mit dem Auspuff an einem Randstein hängen geblieben, so dass der aus der
Halterung herausgesprungen ist. Auf dem Stellplatz angelangt musste ich mir den Schaden erst mal ansehen und wieder richten. Gottseidank kein
grösserer Schaden. Dafür hatten wir aber einen schönen Platz gefunden, und ich bin abends noch durch die steilen Gassen der Stadt spazieren gegangen.
Sonntag, den 16.9.21012
Fayence – Carro
In der zweiten Woche unseres Urlaubs wollen wir noch in Richtung Carmaque fahren, und dann von dort aus wieder durch das Rhonetal in Richtung Heimat. Also starten wir von Fayence über Darguignan weiter durch das Hinterland in Richtung Marseille. Zur Mittagspause fahre ich über Lorgues nach le Thoronet, wo es eine alte Abtei geben soll. Im Ort finden wir einen schattigen Parkplatz, wo Helene schlafen kann. Ich stelle fest, dass es bis zu dem Kloster noch rund 4,5 km sind. Also nehme ich das Fahrrad und mache mich auf die Socken über die hügelige Strasse. Gerade als ich dort gegen kurz vor 13:00 Uhr ankomme werden die Pforten geschlossen und es ist erst wieder ab 14:00 Uhr zu besichtigen. Also wieder zurück mit dem Fahrrad und ich finde in nahe beim Womo eine Wasserstelle, wo ich mit der Giesskanne Wasser holen kann und den Tank im Womo auffüllen kann. Wir fahren dann mit dem Womo zu dem alten Kloster Abey du Toronet und können es dann auch besichtigen. Dann gibt es noch einen Kaffee und es geht wieder weiter.Über Brignoles, Trouves , dann um Marseille im Hinterland herum weiter nach Carro, direkt am Meer soll ein grosser Stellplatz sein. Wir kommen dort gegen 18:00 Uhr an und der Platz ist hoffnungslos voll und geschlossen. Ich sehe gegenüber vom Hafen zwei Womos stehen und fahre dort hin. Es handelt sich um einen normalen PKW Parkplatz, aber ebenfalls direkt am Wasser. Das Ehepaar aus Friedberg sagt uns, dass sie schon eine Nacht hier stehen, obwohl es verboten ist. Also bleiben wir auch hier und haben einen tollen Logenplatz, der um einiges besser ist, als der vollgedrängte offizielle Stellplatz. Wir haben hier einen wunderbaren Spätsommerabend erlebt.
Montag, den 17.9.2012
Carro -Piemanson
Eigentlich wollten wir das Womo stehen lassen und dann noch einen Rundgang durch den Hafen machen, aber da kommt die liebe Polizei vorbei und meint: Ce interdit, also muss ich zusammenpacken und
den Parkplatz verlassen. Wir fahren dann die paar Meter zum Hafen in den Ort und stellen das Womo auf einem freien Platz ab und besichtigen den Hafen und die Fischstände der Fischer. Als wir
zurückkommen finden wir einen schönen Zettel mit 17.- € Bussgeld für falsches Parken am Auto. Das war also die Rache des Polizisten. Die Bezahlung ist dann noch kompliziert. Wir müssen nach
Martigues fahren, da der Polizeiposten in Carro das Geld nicht annehmen kann. In Martigues sagt die Polizei, dass Sie nur Schecks nimmt, oder man muss im Tabac eine Timbre Amende kaufen und dann
den Strafzettel abgeben, oder einschicken. Also muss ich erst einen Tabacladen finden, die Marke kaufen und dann das Knöllchen abgeben. Jetzt kann es
dann wieder weitergehen. Wir wollen an den bekannten Wohnmobilstrand Plage de Piémanson, den man über Salin de Giraud erreicht. Wir fahren ca. 11 km durch die Salzfelder bis wir am Meer ankommen
und finden einen riesigen Sandstrand, auf dem unzählige Womos stehen. So können wir bis auf ca. 50 m ans Meer heranfahren. Hier treffen wir auch ein älteres Ehepaar aus Tettnang.
Wir bleiben hier über Nacht.
Dienstag, 18.9.2012
Piemanson – Stes. Maries de la Mer
Den Vormittag und die Mittagspause verbringen wir am Strand und gehen auch noch mal baden. Nach dem ausgiebigen Sonnenbad am Strand fahren wir dann am Nachmittag nach Salin de Giraud zur Entsorgung und dann geht es weiter durch die Carmargue über die D 36c, einer schmalen und schlechten Strasse durch das Naturschutzgebiet der Carmargue nach Stes. Maries de la Mer, wo wir direkt am Ortseingang einen großen Womostellplatz finden. Wir machen noch einen Spaziergang in den Ort und stellen fest, dass dieser sehr touristisch geprägt ist mit vielen Souvenierläden und Bars. Zum Abendessen gehen wir zurück und machen uns einen schönen Nudelauflauf mit Schinken und Käse mit einem Tomatensalat.
Mittwoch, den 19.9.2012
Stes. Maries - Beaucaire
Wir wachen auf dem fast voll belegten Stellplatz am Ortseingang von St. Maries bei strahlendem Sonnenschein auf. Nach dem Frühstück machen wir mit dem Fahrrad noch eine Rundfahrt durch den Ort und am Strand entlang, um die Gegend noch kennen zu lernen. Danach müssen wir noch Abwasser entsorgen und Frischwasser tanken und dann fahren wir weiter über die D 85 über die kleine Rhone durch die Charmarque nach Aiges Mortes, einer wunderschönen mittelalterlichen Stadt mit komplett erhaltener Stadtmauer um den Altstadtkern. Während Helene Siesta hält, streife ich durch den Ort und durch die engen Gassen mit den vielen kleinen Geschäften. Nach der Siesta gehen wir nochmals gemeinsam zu Fuss in die Stadt, wo wir auch noch Geschenke für die Enkelkinder einkaufen. Dabei entdecken wir auch einen wundervollen Laden mit allen möglichen Süssigkeiten und sind auch ein bisschen schwach geworden. Wir fahren dann am Nachmittag weiter. Eigentlich habe ich geplant in Arles zu übernachten, aber in der Stadt ist ein riesen Trubel, und einen geeigneten Stellplatz finden wir auch nicht gleich. Also fahren noch ein Stück an der Rhone entlang und finden dann in Beaucaire an der Stierkamparena einen grossen Parkplatz, wo wir gut über Nacht stehen können. Am Abend fahren wir mit dem Fahrrad in die Altstadt und gönnen uns ein Abendessen im Restaurant.
Donnerstag, den 20.9.2012
Beaucaire – Loire sur Rhone
Nach dem Frühstück fahren wir los in Richtung Norden. Da wir dicht am Weltkulturerbe „ Pont du Gard“ vorbei kommen, machen wir hier noch einen Stopp, zumal ich als Jugendlicher mit den Pfadfindern schon mal hier war, und mir das alte römische Aquädukt noch mal ansehen will. Aber alles ist komplett hermetisch abgeschirmt, man kommt nur durch die Schranken auf den Parkplatz und das Ticket für zwei Personen kostet 18,- €. Da man doch einiges gehen muss, bis man zu Fuss am Pont du Gard ist, bleibt Helene an der Infozentrale und wartet dort auf mich. Ich gehe dann zu der imposanten über 2000 Jahre alten Brücke um mir diese nochmals aus der Nähe anzusehen. Das ist schon ein Eindruck, den man nicht vergisst. Wir fahren dann weiter immer an der Rhone nordwärts bis nach Vienne, wo ich eigentlich übernachten will. Aber diese Stadt liegt so eng an einer Rhonebiegung, dass hier kaum ein vernünftiger Stellplatz zu finden sein wird. Wir überqueren die Rhone auf die Westseite und fahren noch ein kurzes Stück weiter bis nach Loire sur Rhone, wo wir einen ruhigen Platz für die Nacht auf dem Parkplatz am Schwimmbad finden.
Freitag, den 21.9.2012
Loire sur Rhone – Baume les Dames
Es geht weiter auf dem Heimweg in Richtung Norden. Da auf dem direkten Weg die Grossstadt Lyon liegt, umfahren wir diese auf der Ostseite, was aber doch ganz schön Zeit kostet. Auf die Autobahn will ich nicht, da dies langweilig ist, und mein Ziel für die Mittagspause ist Bourg en Bresse, eine Stadt, die ich mir ansehen will, während Helene schläft. Wir schaffen es auch bis Mittag in Bourg en Bresse an zukommen und finden auch direkt an der Altstadt einen Parkplatz, wo wir über Mittag stehen können. Ich mache dann einen Spaziergang durch die Altstadt, bin aber nicht so angetan. Da haben wir schon schönere Altstädte gesehen. Es geht dann weiter immer an der Rhone nordwärts und mein Ziel für die letzte Übernachtung ist Baume les Dames im Jura. Dort kenne ich einen hübschen kleinen Stellplatz am Doubs, auf dem wir übernachten wollen. Wir haben auch Glück und bekommen gerade noch einen letzten Platz, da wir doch schon relativ spät ankommen. Dafür bekommen wir aber auch am anderen Morgen frisches Baguette und Croisons vom Bäcker geliefert. Neben uns steht ein Ehepaar mit Esslinger Kennzeichen, die gerade vom Aufenthalt am Atlantik kommen. Das Wetter trübt sich eine und es beginnt zum ersten mal im Urlaub stark zu regnen. Macht nichts, wir sind ja auf dem Heimweg.
Samstag, den 22.9.2012
Baume les Dames – Kressbronn
In der Nacht hat es immer wieder stark geregnet. Um 8:00 Uhr war der Bäcker angesagt, der auch dann mit leichter Verspätung eingetroffen ist. Somit gab es das letzte französische Frühstück.
Dann ist wieder Aufbruch angesagt. Die letzte Mittagspause ist in Altthann bei Mulhouse geplant. Dort machen wir Rast und ich gehe noch über den Markt um noch Brot und Käse einzukaufen. Dann geht
es weiter über die Grenze bei Neuenburg und über Freiburg in Richtung Heimat. In Neustadt entsorgen wir noch beim Lidl unsere vielen leeren PET-Flaschen, für die wir in Frankreich kein Pfand
bekommen hätten , dann wird noch eine Kleinigkeit eingekauft und es geht weiter. Gegen 18:00 Uhr kommen wir wieder heil in Kressbronn an. Und damit ist auch schon wieder ein wunderschöner Urlaub
zu Ende, der uns aber lange in Erinnerung bleiben wird.
Km: 47403 Tageskm: 375
Gesamtkm der Reise: 2806 km